Menschen- und Weltbild

Gesundheit, Krankheit, Heilung, Empfängnis, Geburt und Tod sind grundlegende menschliche Erfahrungen. Sie berühren uns in unserem ganzen Sein und werfen existenzielle Fragen auf.

Als Begleiterin, Therapeutin und Unterrichtende bin ich mit meinem Menschen- und Weltbild präsent.

Es prägt mein Denken und Handeln und ist fühlbar in meiner Art da zu sein.

 

Körper

Der Körper ist mein Zuhause. Der Raum, in dem es mir ganz wohl sein darf. Er ist mein bester Freund und engster Vertrauter. Er kennt mich seit allem Anfang.

Missempfindungen und Schmerzen zeigen mir, dass ich gerade von meinem Wohlfühlweg abweiche. Sie geben mir Hinweise, wo sich ein Thema zeigt, das meine Aufmerksamkeit will.

 

Krankheit

Wenn ich krank werde, verstehe ich das als kurz- oder langfristige Folge meiner Denkmuster und der sich daraus heraus entwickelten Lebensweise. Krankheit ist für mich eine Chance, von meinem Körper zu lernen, was sich neu in meinem Leben entwickeln will.

 

Lebenssinn

Ich empfinde das Leben als Chance, in meinem menschlichen Körper menschliche Erfahrungen machen zu dürfen. Ich habe das Gefühl, hier zu sein, weil ich bestimmte Dinge erleben, entdecken und lernen will.

Mein Körper, mein Leben und meine Mitmenschen sind dabei meine Lernpartner. Die Erde empfinde ich wie eine gute Mutter, die mich trägt und nährt. Der Himmel ist für mich wie eine Kuppel, die die ganze Welt behütet.

 

Heilung

Heilung entsteht, so wie ich es erlebe, aus einem Zusammenspiel von Körper und Seele. Sie ist nur möglich, wenn der Mensch dies in genügend bewussten und unbewussten Teilen erlaubt. Wenn die körperlichen Veränderungen zu weit fortgeschritten sind, kann es sein, dass nur die Seele gesunden kann, und es für die körperliche Genesung zu spät ist.

 

Seele

Für mich ist meine Seele der ewige Teil von mir. Der Teil, der meinen Körper bewohnt und im innersten Kern heil ist. Aus diesem innersten Kern kann mir Heilung zufliessen, wie aus einer Quelle. Wenn ich mich mit dieser Quelle verbinde, hilft mir das, mich zu erinnern, wie es geht, heil zu sein.

 

Das Göttliche

Eine weitere Form der Quelle ist für mich das Göttliche, das mich umgibt.

So wie ich meine Seele als meinen feinstofflichen Anteil wahrnehme und meinen Körper als meinen feststofflichen, so gibt es Dinge zwischen Himmel und Erde, die über das Anfassen erfahrbar sind, und solche, die über das Fühlen erlebt werden können. Das Göttliche gehört für mich zu Letzterem.

 

Glaubensfreiheit

Was ein Mensch glaubt und fühlt ist seine freie Entscheidung. Diese Entscheidung achte und respektiere ich. Ich betrachte jedes Glaubensmodell - inklusive mein eigenes - egal ob atheistisch, einer bestimmten Religion zugehörig, oder individuell entwickelt, als Modell die Welt und die menschliche Erfahrung zu begreifen. Glaubensfreiheit bedeutet für mich auch, dass sich der Glaube im Laufe des Lebens verändern und entwickeln darf.